Die Philippinen, das sind grüne Reisterassen, knallbunte Jeepneys, exotische Inseln, Heimat der knopfäugigen Koboldmaki. Und möglicherweise sogar der Ursprungsort des sogenannten Island Hoppings: Die verführerische Kombination von mehreren Inseln auf einer Reise, denn die nächste Trauminsel mit neuen, großartigen Entdeckungen unter Wasser ist oft zum Greifen nah!
Fantastisches Tropenparadies tausender Inseln
Enorme Vielfalt: Makro, Schwärme und Großfisch
Cebu oder die „Königin des Südens“ wie sie die Filipinos nennen, ist für viele Taucher der Ausgangspunkt in das Inselreich der Philippinen. Auf der Insel Cebu geht es eine Spur geschäftiger zu als auf den verschlafenen, kleineren Nachbarinseln. Immerhin ist die Inselhauptstadt Cebu-City die drittgrößte und älteste Stadt der Philippinen und trägt wegen des städtischen Flairs den scherzhaften Beinamen „Klein-Manila“. Außerhalb der Zentren zeigt sich die Insel Cebu als Tropenschönheit aus Kokospalmen, Wasserfällen und einsamen Buchten.
Durch den internationalen Flughafen ist Cebu bequem von Deutschland aus erreichbar und meist geht von hier aus für viele Taucher nach Moalboal oder zur Fähre für die Weiterreise zu den umliegenden Inseln in den Visayas.
Negros ist die größte Insel der Visayas und die drittgrößte des gesamten philippinischen Archipels. Es ist eine ursprüngliche Insel, die überwiegend von der Landwirtschaft lebt. Endloser Dschungel, Vulkane, Flüsse und viele kleine Seen mischen sich in das Landschaftsbild und neben dem Zuckerrohr gedeiht eine faszinierende Tropennatur. Zum Schutz wurden lange schon einige Nationalparks errichtet, die viele der vorgelagerten Korallenriffe umfassen und reich an Meeresleben sind.
Es lohnt sich, einen tauchfreien Tag einzulegen und geführte Ausflüge durch den Regenwald zu Wasserfällen, Seen oder entlang der Mangroven zu unternehmen. Ein Besuch der Dörfer und lokalen Märkte ist immer ein Erlebnis, voller Farben und neuer Eindrücke. Nachtschwärmer finden dagegen in der Inselhauptstadt Dumaguete Bars und Restaurants.
Dauin und Sipalay gehören zu den bekanntesten Tauchregionen auf Negros. Vor der Kulisse herrlicher Bilderbuch-Strände liegen zahlreiche Spots verstreut.
Dauin mit seinen dunklen Lavastränden ist beliebt bei Unterwasserfotografen und birgt so manches kuriose Motiv. Vorgelagert befindet sich Apo Island – einem der besten Tauchplätze auf den Philippinen, das jedes Taucherherz höher schlagen läßt. Vom leicht zu betauchenden Korallengarten bis zum wilden Driftdive ist alles möglich.
Sipalay befindet sich fernab vom Trubel im Westen Negros, in einer touristisch nur wenig erschlossenen Region. Ob Korallenriff oder Wrack, ob Taucher oder Schnorchler – hier wird jeder fündig. Und selbst Wassermuffel genießen beim Sundowner am Strand perfekte Postkartenmotive.
Bohol steht für einzigartige Naturerlebnisse. Ihr Wahrzeichen sind die Chocolate Hills: Eine faszinierende Landschaft aus perfekt zu Halbkugeln geformten Hügeln, über deren Entstehung Forscher noch immer rätseln und um die sich viele Legenden ranken.
Unweit davon könnt Ihr beim Ort Corella auf Streifzug durch den Dschungel gehen und den kleinsten Affen der Welt, den Koboldmakis, beobachten. Hinzu kommen die romantische Flusslandschaft des Loboc-Rivers, Mangrovenwälder, traumhafte Wasserfälle und riesige Fledermaushöhlen.
Die vorgelagerten Inseln Panglao und Balicasag bieten ausgezeichnetet Tauchgründe und traumhafte, weiße Sandstrände. Bohol ist ein beliebter Badeort, in dem sich immer eine ruhige Ecke zum Entspannen unter den Palmen finden lässt. Wem nach Abwechslung ist, wird zum Kontrast der Tropenidylle, auf Partymeile Alona Beach sicher fündig.
Der Ort Moalboal zählt zur Top Adresse für das Philippinen Tauchen. Entlang der dicht bewachsenen Steilwände ist die Fülle der philippinischen Unterwasserwelt vertreten, mit seiner reichen Makrovielfalt und dem farbenfrohen Riffleben. Höhepunkt der Region ist Pescador Island: Ein steilaufragender Meeresfelsen an dem Sardinenschwärme zu gigantischen silbrig-glitzernden Gebilden auftürmen - dicht gefolgt von Barrakudas oder Tunfischen.
Nördlich von Cebu gilt die kleine Insel Malapascua weltweit als erste Adresse für Begegnungen mit dem seltenen Fuchshai. An der Putzerstation Monad Shoals zieht diese elegante Haiart nur wenige Meter an den Tauchern vorbei. Die Naturschutzinsel Gato Island ist ein Makro-Paradies: Vom haarigen Anglerfischen über grazilen Seepferdchen bis zum tänzerischen Mandarinfisch ist alles hier vertreten.
Die Unterwasserwelt strotzt vor Vielfalt, die Ihr in aller Abgeschiedenheit der Region, ganz für Euch habt. An den Steilwänden entlang der Küste von Anda oder Insel Cabilao herrscht ein kunterbuntes Treiben der Riffbewohner. Darunter prächtige Nacktschnecken, Anglerfische, die zwischen Schwämmen und Weichkorallen thronen, gut getarnte Geisterpfeifenfische und fremdartige Fangschreckenkrebse wie vom anderen Stern.
Ein genauer Blick in die Gorgonien lohnt, denn häufig lassen sich darin winzige Pygmäenseepferdchen ausmachen. Bei Dämmerung vollführen Mandarinfische ihr kompliziertes Balzritual. Für Fotografen ergeben sich endlose Motive und oft bewegt man sich vor lauter Schauen kaum vom Fleck. Von Februar bis April sind sich hier mit etwas auch Glück Fuchshaie zusehen.
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